Am Freitag, 24. Februar und Samstag 25. Februar nahmen acht Kameradinnen und Kameraden am Lehrgang „Träger von Chemikalienschutzanzügen (CSA)“ erfolgreich teil.
Im Rahmen eines Theorieabends und einem Praxisausbildungstag machten sich die acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Feuerwehren Landsberg, Windach, Dießen und Kaufering theoretisch und praktisch mit Aufbau und Funktionsweise der Chemikalienschutzanzüge und dem taktischen Vorgehen bei Einsatz vertraut. Im Vordergrund der praktischen Ausbildung standen neben dem richtigen An- und Ablegen des Anzuges eine Gewohnheits- bzw. Einsatzübung, bei der die Teilnehmer unter anderem Gefahrstoffe erkennen und sichern mussten.
Chemikalienschutzanzüge werden von der Feuerwehr bei Chemie- bzw. Gefahrgutunfällen eingesetzt. Die gas- und flüssigkeitsdichten Schutzanzüge, die gegen eine Vielzahl von Gefahrstoffen resistent und beständig sind, bestehen aus Stiefel und Handschuhe die fest mit dem Anzug verbunden sind, im Kopfteil verfügt der Anzug über eine große Sichtscheibe. Die Träger versorgen sich mit Atemluft aus dem Pressluftatmer, der im Inneren des Anzuges getragen werden, die ausgeatmete Luft entweicht über ein Ventil im Anzug. Der Atemluftverbrauch ist durch das Klima im Anzug entsprechend hoch und die Sichtverhältnisse und Kommunikation sind den Einsatzkräften deutlich erschwert. Die Einsatzzeit eines CSA-Trupps, der aus zwei oder drei CSA-Trägern besteht, ist daher stark eingeschränkt, sie beträgt je nach Belastung in vielen Fällen weniger als 20 Minuten. Am Ende eines Einsatzes muss der äußerlich kontaminierte Anzug vor dem Ablegen zunächst dekontaminiert werden.